Stimm-Quiz – Was „stimmt“?

Testen Sie Ihr Wissen über die Stimme!
10 Fragen rund um die Stimme! Wie gut sind Sie?

1. Wie viele Stimmbänder hat ein Mensch?

Der Mensch hat 2 Stimmbänder, die zwischen 1,2 und 2,0 Zentimeter lang sind und waagrecht im Kehlkopf sitzen. Der Fachbegriff für die schwingenden dünnen parallelen Bänder ist „Stimmlippen“.

 

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Welche Körperabteilungen noch an der Stimmproduktion beteiligt sind, erfahren Sie in meinem Buch Die Macht der Stimme.

2. Wer ist spezialisiert auf Lispeln oder „S“-Fehler?

Spezialisten sind die Logopäden. Sie behandeln nicht chirurgisch und nicht medikamentös. Sie beheben Sprechfehler mit speziellen Übungen für die Muskulatur des Sprechapparates.

 

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Wer sich sonst noch um Ihre Stimme kümmert, wenn sie z.B. nicht ganz gesund ist, lesen Sie in meinem Buch Die Macht der Stimme.

3. Zu den besten stimmhygienischen Maßnahmen gehört ...

... drei Liter Wasser täglich trinken.

Die Stimmbänder sind mit einer Schleimhaut überzogen. Die produziert ihr Sekret nur dann, wenn Ihr Körper in einem Wasser-Luxus-Zustand ist. Ansonsten bleibt Ihnen beim Sprechen oft „die Spucke weg“. Kaffee und Pfefferminze trocknen aus. Wenn Sie viel sprechen müssen, reduzieren Sie diese.

 

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Was die Stimme pflegt und was Sie strapaziert, finden Sie in meinem Buch Die Macht der Stimme.

4. Zählen Sie mit zusammengepressten Zähnen laut von 1 bis 10. Ihre Aussprache wird ...

... unverständlicher und zischend.

Um klar und deutlich zu sprechen soll das Kiefergelenk immer locker sein. Die Zahnreihe soll eine Öffnung von etwa einen Zentimeter aufweisen. Nehmen Sie einen Weinkorken zwischen die Zähne und wiederholen Sie das Zählen. Einmal mit Korken, einmal ohne. Jetzt müssten Sie eine deutliche Verbesserung Ihrer Aussprache hören.

 

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Viele weitere Übungen zur präzisen Aussprache finden Sie im Ratgeber Meine Stimme - Mein Erfolg!

5. Welcher (nicht mehr lebende) Popsänger beschäftigte wegen seiner Ausnahmestimme bereits die Forschung?

Biophysiker Christian Herbst attestiert Freddy Mercury „Stimmklang am Limit des menschlichen Klangkörpers“.

Hochgeschwindigkeitsaufnahmen seiner (von einem Sänger perfekt imitierten) Stimme zeigen sein extremes Vibrato und dabei sogar schwingende Taschenfalten mit dem Ergebnis von äußerst selten erzeugten Untertönen. Drei Oktaven meisterte der Sänger spielend. Ein Tenor beim Singen, ein Bariton beim Sprechen, das analysierte man aus Interviews. Also ein „Mann mit zwei Stimmlagen“. Unvergessen.

 

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Viele weitere Übungen zur präzisen Aussprache finden Sie im Ratgeber Meine Stimme - Mein Erfolg!

6. Monotones Sprechen wirkt auf Zuhörer ...

... ermüdend.

Monotonie und rhythmisches Leiern sind in vielen Religionen der Welt eine gute Möglichkeit, seine innere Ruhe herzustellen. Gebetsschnüre, Rosenkranz, Litaneien. Für das Präsentieren und Motivieren ist dies kein besonders geeigneter Ton.

 

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Wie Sie für mehr Sprechdynamik sorgen, erkläre ich in meinem Ratgeber für Einsteiger Meine Stimme - Mein Erfolg.

7. Je älter und je gebildeter Ihr Gegenüber um so wichtiger ist ...

... der Stimmklang.

Über fünfzigjährige AkademikerInnen beurteilen ihr Gegenüber zu 56% nach der Stimme. Je älter und je gebildeter Ihr Kommunikationspartner, umso weniger lässt er sich blenden vom Aussehen und schön gedrechselten Worten. Es kommt darauf an wie Sie etwas sagen.

 

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Welche Sprechweisen auf die Zuhörer welchen Eindruck machen, erfahren Sie ausführlich in der aktuellen Auflage des Longtime-Bestsellers Die Macht der Stimme.

8. Kompetenz und Glaubwürdigkeit schreibt unsere Zeit eher den tiefen / hohen / oder lauten Stimen zu?

Tief wird mit kompetent gleichgesetzt. Typisch: Der liebe Gott und der Weihnachtsmann haben im Film immer tiefe, sonore Stimmen. Oft fasst am Ende eines Spots eine tiefe männliche Stimme die Werbebotschaft zusammen.

 

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Welche Sprechweisen vom Zuhörer positiv beurteilt werden, fasse ich zusammen im knackigen neuen Ratgeber Meine Stimme - Mein Erfolg.

9. Stimme und Erotik. Wenn wir jemanden attraktiv finden und uns selbst attraktiv machen wollen, sprechen wir höher / langsamer und bewusster / tiefer?

Wenn wir jemanden attraktiv finden und uns attraktiv machen, senken wir unsere Stimme. Bei Frauen bekannt als "Marlene-Dietrich-Phänomen".

Eine amerikanische Studie hat es belegt: Es galt, eine Nachricht am Anrufbeantworter zu hinterlassen. Die vermeintlichen Empfänger der Botschaft, unterschiedlich attraktive Männer und Frauen, wurden den Anrufern vorher auf einem Bild gezeigt. Daraufhin sprachen Vertreter beider Geschlechter in einer deutlich tieferen Tonlage. (Albright College Alberta)

 

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Viele weitere spannende Zusammenhänge zum Thema Stimme lesen Sie in meinem Longtime-Bestseller Die Macht der Stimme.

10. Tierisches. Kaum eine Tierart ist stumm, Kommunikation in hörbarer Form ist auch im Tierreich eine Überlebensfrage. Welches Tier erzeugt sogar Infraschalllaute (für den Menschen unhörbar?): Löwe, Elefant oder Fledermaus?

Der Elefant mit seinem großen Kehlkopf kann in viel mehr Frequenzbereichen Schwingungen erzeugen als der Mensch. Sein Spektrum reicht bis in den Infrarotbereich. Kleine Mäusekehlköpfe dagegen piepsen – na klar?

 

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Neben vielen Übungen auch viel Wissenswertes rund um die Stimme nachzulesen in meinem Ratgeber Meine Stimme - Mein Erfolg.